Adams ruft zu Anti-Rassismus-Gesetzgebung auf
Sinn Fein-Präsident Gerry Adams nahm den internationalen Tag gegen
Rassismus der UN am 21.03 zum Anlaß um zu einem gesamtirischen
Vorstoß staatlicher Organe aufzurufen, "um sicherzustellen,
dass Politik und alltägliche Praxis gemäß der vom Taoiseach
und anderen politischen Führern heute getätigten Aussagen
vollzogen wird."
Der Sinn Fein-Präsident rief darüber hinaus zu einem gesamtirischen,
auf "community-Ebene" basierenden, Anti-Rassismus-Netzwerk
und zu wirksamen Gesetzen gegen rassistisch-motvierte Straftaten auf,
um der rassistischen und sektiererischen Gewalt entgegenzuwirken.
Adams hob hervor, dass rassistische und sektiererische Belästigungen
nicht körperlich sein müssen, um Schaden anzurichten - psychologische
und verbale Mißhandlung am Arbeitsplatz oder in der "community"
stellen eine Grausamkeit für Leute, die darum kämpfen, ein
neues Leben in einem neuen Land aufzubauen, dar, sagte er.
"Wir brauchen wirksame Gesetze gegen rassistisch-motivierte Straftaten
um verwundbare Familien gegen rassistische und sektiererische Fanatiker
zu schützen".
Adams sagte, dass mit der Bedrohung des Rassismus auf "comminity-Ebene"
umgegangen werden muß und drang zu einem gesamtirischen Anti-Rassismus-Nezwerk,
welches von der Regierung unterstützt wird, "um Verfahren
zu entwickeln, 'community-Aktivitäten' zu koordinieren und gebietsübergreifend
zusammenzuarbeiten."
Er wies darauf hin, dass der internationale Tag gegen Rassismus am Jahrestag
des Massakers von Sharpeville stattfindet. 1960 wurden hierbei 69 Personen
von der Apartheids-Polizei in Südafrika erschossen.
"Sinn Fein sieht Rassismus als ein Produkt des Kolonialismus und
Imperialismus, als eine Verletzung fundamentaler Menschenrechte. Wir
verabscheuen Rassismus wo immer er gefördert und praktiziert wird
und wir sichern jenen Personen und Bewegungen auf der ganzen Welt unsere
Solidarität zu, die sich dem Rassismus entgegenstellen und Gleichheit
fördern."