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Rettet das Pat Finucane Centre
Das PFC, eine in Derry ansässige Menschenrechtsorganisation,
steckt in finanziellen Schwierigkeiten und ist somit von der Schließung
bedroht. Wenn euch der Kampf für Menschenrechte und Frieden in Irland
am Herzen liegt, spendet bitte an folgende Bankverbindung. Nähere
Informationen zum PFC findet ihr weiter unten.
Spendet an
PAX AN
Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70
Konto 361 349 705
Stichwort PFC (wichtig!!!)
Vielen Dank!!!!
Das Pat Finucane Centre ist eine der wenigen unabhängigen Einrichtungen
im Norden Irlands, die ihre Stimme erheben gegen Menschenrechtsverletzungen,
politische und soziale Ungerechtigkeiten. Die Arbeit des Zentrums zeichnet
sich durch seine Vielfältigkeit aus. Sie reicht von der üblichen Öffentlichkeitsarbeit
- Presseveröffentlichungen, Organisation von Demonstrationen, Streitgesprächen,
Radio und Fernsehauftritten, Erstellung von Broschüren bis hin zu - internationalen
Beobachtergruppen, Organisation von Solidaritätskonzerten, der öffentlichen
Bemalung von Überwachungstürmen der britischen Armee oder der Betreuung
von Besuchergruppen, z.B. der GEW. Die Arbeit und die Aktionen, die die
Menschen in und um das PFC planen, zielen darauf, Mißstände und Ungerechtigkeiten
aufzudecken und abzuschaffen und dies auf gewaltfreie und fantasievolle
Art und Weise. Gegründet wurde das PFC 1989. Die Räume des Zentrums liegen
mitten im Arbeiterviertel Bogside, dessen Menschen Basis und Rückhalt
des PFC sind. Was auch bedeutet, daß die MitarbeiterInnen des Zentrums
im Nordirland-Konflikt eindeutig Stellung beziehen, ohne je Ängste und
Bedrohungsgefühle des sich britisch fühlenden Bevölkerungsteils zu vernachlässigen.
Da die Arbeit des Pat Finucane Centres Anerkennung auf beiden Seiten findet,
war es den MitarbeiterInnen unter anderem möglich, als Mediatoren während
der Auseinandersetzungen um die Orange Order Märsche zu fungieren. Weniger
beliebt machte sich das Zentrum allerdings bei der britischen Armee und
der nordirischen Polizei (RUC/PSNI). Schuld daran ist das unnachgiebige
Anprangern von Übergriffen und Verletzungen der Menschenrechte durch die
sogenannte Sicherheitskräfte. Die Durchsetzung eines Konzepts zur Reformierung
der Polizeikräfte ist derzeit ein Schwerpunkt der Arbeit. Ziel ist eine
Polizeiorganisation, die sich an demokratische Standards und an die allgemeinen
Menschenrechte hält und somit eine Chance hätte, von beiden Konfliktparteien
als "Ordnungsmacht" anerkannt zu werden. Um das zu erreichen, hat das
Zentrum zahlreiche öffentliche Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen
organisiert. Informationen wurden bei lokalen Initiativen in Chicago und
New York ebenso wie in Südafrika eingeholt. Eine Rundreise der deutschen
Organisation "Vereinigung kritischer PolizistInnen" mit öffentlichen Veranstaltungen,
Diskussionen und einem Treffen mit dem örtlichen Polizeichef in Derry
wurden ebenfalls vom PFC organisiert. Zusammenarbeit Seit Anfang der 90er
Jahre arbeitet das PFC eng mit Gruppen und Organisationen zusammen, die
sich mit staatlichen Menschenrechtsverletzungen und staatlicher Gewalt
auseinandersetzen. Unter anderem sind dies: Committee on the Administration
of Justice, Amnesty International, Human Rights Watch, Lawyers Committee
for Human Rights, Relatives for Justice Management Committee Die Verantwortung
von politischen und finanziellen Entscheidungen im PFC liegt beim Management
Committee. Dieses Komitee setzt sich zusammen aus Verwandten von Opfern
staatlicher Gewalt, Akademikern, Anwälten und Menschenrechtsaktivisten,
Männern und Frauen aus dem gesamten Norden. Bei der Zusammensetzung des
Komitees wurde vor allem auf religiöse und ideologische Ausgewogenheit
Wert gelegt. Die Treffen des Komitees finden alle 2 Monate statt. Mit
Geld helfen Das PFC finanziert sich zur Erhaltung seiner Unabhängigkeit
ausschließlich aus Spenden - eine mühselige, unsichere und sehr zeitaufwendige
Form der Finanzierung. So müssen MitarbeiterInnen mehrmals im Jahr in
die USA reisen, auf "Betteltour". Für jede Broschüre und die regelmäßig
erscheinende "Common Ground" müssen Sponsoren aufgetan werden. All dies
kostet Zeit, die für sinnvollere Arbeit eingesetzt werden könnte.
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