Irisch Republikanische Solidarität








TC

Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 12. bis 27.05.

 

Protest gegen Verschiebung der Wahlen
Am 29.05. sollten im Norden Irlands eigentlich Parlamentswahlen stattfinden. Diese wurden von der britischen Regierung verschoben. Der formell von Tony Blair geäußerte Grund hierfür ist, dass die IRA im Rahmen ihrer Friedensinnitiativen nicht bekundet hat, dass der Krieg vorbei ist. Dass diese Forderung an die IRA gerichtet wird, die seit 1997 im Waffenstillstand ist, während Loyalisten fortwährend die pro-irische community terrorisieren und immer erschreckendere Details über die Collusion ans Tageslicht kommen, ist als absurd anzusehen.
Der wahre Grund für die Wahlverschiebung ist darin zu suchen, dass für Sinn Fein deutliche Zugewinne prognostiziert werden. Weiterhin ist die Anschuldigung, die IRA-Innitiative gehe nicht weit genug, als Ablenkungsmanöver von der von der von Republikanern geforderten Aufdeckung der Collusion anzusehen.
Irische Republikaner sehen die Entscheidung als antidemokratisch an und rufen zu Protesten dagegen auf, dass hundertausenden von Menschen aufgrund einer totalitären Entscheidung das Recht zu Wählen genommen wird.
Als mögliche Widerstandsform wurde eine Online-Petition gegen die Verschiebung der Wahlen eingerichtet. Es ist essentiell dass jene, die für Freiheit und Demokratie eintreten sich unter folgender Adresse eintragen:
http://www.petitiononline.com/may29nie/petition.html

Weiterhin hat Sinn Fein für den 29. Mai zu Protestdemonstrationen aufgerufen. Diese wurden für 30 Städte in Irland geplant. Unterstützungsdemonstrationen wurden weiterhin u.a. in London und den USA angesetzt.

Der "dirty war" der Briten geht weiter
Sinn Fein äußerte in diesen Wochen, dass man keinen Grund hat an der Aussage von Alfredo Scapattici zu zweifeln. Dieser war laut britischen Medien Jahrelang ein britischer Spion innerhalb der IRA. Scapattici äußerte hierzu, dass er nie britischer Spion war und dass alle gegen ihn getätigten Anschuldigungen erfunden sind.
Gerry Adams wehrte sich in dieem Kontext vehement gegen eine Vorverurteilung von Scapatticci. Gerry Kelly äußerte hierzu, dass die Medien unhinterfragt Märchen von "securocrats" übernommen haben, deren Intention es ist den Friedensprozeß zu bekämpfen und vom Fakt der Collusion abzulenken.
Es ist sehr verwunderlich, so Gerry Kelly, dass die Anschuldigungen genau von den Leuten kommen, welche Pat Finnucane ermordert haben, weiterhin unionistische Paramilitärs unterstützen, nicht nur Sinn Fein, sondern auch ihre eigene Regierung bekämpfen und fortwährend Fehlinformationen streuen um den Friedensprozeß in eine Krise zu verfrachten und um die Gegner des Friedensprozesses zu unterstützen.

Weiterhin kam in der oben aufgeführten Zeitspanne heraus, dass Sinn Fein auch während des Friedensprozesses von der "british intelligence ausspioniert wurde.

Um die Collusion, die Zusammenarbeit zwischen britischen Geheimdienst und Militär und der RUC auf der einen Seite und loyalistischen Parmilitärs auf der anderen Seite, ging es bei einem Treffen zwischen Gerry Adams, Martin McGuinness, dem irischen Premierminister Bertie Ahern und dem irischen Außeniminister Brian Cowen. In diesem Kontext wurde von Gerry Adams ein Dossier mit dem Namen "Wer sanktionierte britische Todesschwadronen - Zeit für die Wahrheit" an Bertie Ahern übergeben.

Letzte Änderung:
06-Sept-03