Irisch Republikanische Solidarität








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Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 23.06. bis 06.07.


Briten brechen Recht zu leben
In der oben genannten Periode geriet die britische Regierung weiter unter Druck, nachdem der europäische Gerichtshof für Menschenrechte die britische Regierung schuldig befand, das Recht auf Leben zu brechen.
Der Gerichtshof bezieht sich hierbei auf die Ermordung von Pat Finucane. Pats Sohn, Michael Finucane, bekräftigte nach dem Urteil seine Forderung, dass die britische Regierung eine unabhängige Untersuchung des Falles einleitet. Unterstützt wird Michael in seiner Forderung von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen (u.s. ai, Irish Rights Watch).
Es ist davon auszugehen, dass Michael Finucane im Zuge der "collusion" getötet wurde.

Trimble geht gegen UUP Hardliner vor
In dieser Woche hat David Trimble Schritte gegen die Hardliner und GFA Gegner Martin Smyth und Jeffrey Donaldson eingeleitet. So sollen Martin Smyth, Präsident der UUP und Jeffrey Donaldson, Vize-Präsident der Partei, entmachtet werden. Trimble begründete sein Vorgehen damit, dass sie Entscheidungen des Ulster Unionist Council nicht respektierten.
Unterdessen hat die britische Regierung angekündigt, eine weitere Forderung von Trimble, und zwar die Einrichtung einer Institution, welche "paramilitärische Aktionen" überwacht, zu erfüllen. Diese Institution soll es erlauben, dass Sinn Fein Regierungspositionen entzogen werden, falls der IRA militärische Aktivitäten nachgewiesen werden.

RIR Mörder bekommt 9 Jahre
Der Crown Court Richter McCollum hat in diesen Wochen einen britischen Soldaten, Mitglied des Royal Irish Regiments, wegen der Ermordung von Colin Foy im Oktober 2001 zu 9 Jahren Haft verurteilt. Dem Mörder Glen Graham wurde vorher eine Waffe zum "persönlichen Schutz" zugestanden. Eben mit dieser Waffe, einer von ca. 100.000 "legalen Waffen", welche sich in unionistischen Händen befinden, tötete Graham Colin Foy in einem Hotel in Tyrone.

Weiter loyalistische Gewalt
Auch in dieser Woche kam es wieder - vor dem Hintergrund der "Marching Season" - zu zahlreichen sektiererischen Attacken gegen Katholiken. So wurden das Gebiet Short Strand wiederum von Loyalisten attackiert. In Torrens Gardens wurde ein Katholik, in Sichtweite einer PSNI Station, in seinem Auto angefriffen.
Weiterhin wurden irische Nationalisten von loyalistischen Zuschauern einer Orange Order Parade in Nord-Belfast attackiert.
Attackiert wurde in der oben aufgeführten Periode auch ein Prominentes Sinn Fein Mitglied. So wurde das Auto, in dem sich Martin McGuinness auf dem Weg zum Ballymoney Council befand, mit Steinen und Flaschen beworfen. Anschließend traten die Sektierer die Türen ein und brachen die Außenspiegel ab. Als das Auto dem zwanzigköpfigem loyalistischem Mob, unter dem sich auch der DUP Politiker John Finlay befand, entkommen wollte, kollidierte es mit einem Bus.

Letzte Änderung:
06-Sept-03