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Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 27.09 bis 24.10.04
Friedensgespräche
In der angegebenen Periode konstatierte der Nordirland-Minister Paul Murphy,
dass eine Einigung in den Friedensgesprächen in greifbarer Nähe
ist.
Er und weitere Politiker äußerten, dass sie glauben, dass eine
neue (Entwaffnungs-) aktion der IRA bevorstehe.
Gerry Adams bestätigte, dass die IRA bereit für einen historischen
Schritt sei. Gleichzeitig warnte er die britische Regierung von einer
Abkehr vom Karfreitagsabkommen.
Spekulation über FF-SF-Koaltion
Der irische Außenminister Dermot Ahern äußerte in diesen
Wochen, dass er davon ausgeht, dass Sinn Fein in den 26 Grafschaften irgendwann
Teil einer Regierung bilde.
Sinn Fein äußerte, dass darüber nicht die Sinn Fein-Führung,
sondern die Parteibasis entscheiden würde.
O'Hagan
In der angegebenen Periode verhärteten sich Hinweise darauf, dass
der irische Journalist O'Hagan, der u.a. Teile der collusion aufdeckte
von einem RUC-Informanten getötet wurde.
Barry Bradbury von der Sunday World äußerte, dass ihm Informationen
vorliegen, dass der Mörder seit 1998 als RUC-Informant arbeitete.
Trotzdem ist der mutmaßliche Mörder, ein Mitglied der LVF,
weiterhin auf freiem Fuß.
Unionistischer Terror
Unionistische Paramilitärs verkündeten zu ihrem 10-Jährigen
Waffenstillstand, der nie einer war, dass protestantische Gegenden für
Katholiken "no-go areas"seien und dass man um protestantische
Vierteil eine 'Orange line' zieht.
Der SDLP-Chef Mark Durkan bezeichnere die UDA daraufhin als faschistisch.
Weiterhin wurden in diesen Wochen türkische und indische Bürger
angegriffen.
Unterdessen gab es eine weiteres Todesopfer in der unionistischen Fehde.
Darren Thompson, 22, wurde in der Waterside (Derry) erschossen.
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