Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 14.03 bis 10.04.
Friedensprozeß
Die bestimmenden Themen der oben angegebenen Periode waren der Mord an
Robert McCartney und eine neue Friedensinitiative der Partei Sinn Fein.
Bewusst oder unbewusst, es wird zunehmend deutlicher, dass die Schwestern
und die Verlobte des ermordeten Robert von anti-Republikanischen Gruppen
instrumentalisiert werden. So wurde bekannt, dass die SDLP die Reise der
Frauen in die USA - wo sie u.a. Bush trafen - organisiert hat.
Unterdessen hat Sinn Fein die PSNI scharf kritisiert u.a. da die PSNI
einen der Hauptzeugen und einen Beschuldigten, welche eine Aussage tätigen
wollten, weggeschickt haben. Sinn Fein wirft der PSNI vor die Aufklärungsarbeit
zu verzögern, um somit die anti-Republikanische Medienpropaganda
zu forcieren.
Nachdem der Fall McCartney von anti-Republikanern wiederum genutzt wurde
den Friedensprozess zu blockieren, unternahm Sinn Fein eine neue Initiative.
Gerry Adams wandte sich direkt an die Frauen und Männer der IRA.
Er lobte in der Ansprache die Friedensbemühungen der IRA. Er rief
die IRA dazu auf, weitere Schritte zu unternehmen, die verdeutlichen,
dass sich die republikanische Bewegung alleinig zu demokratischen Mitteln
bekennt und forderte die IRA auf diesbzgl. einen internen Diskussionsprozess
zu starten und gemeinsam politisch für die republikanischen Ziele
zu kämpfen.
Erfolg für Sinn Fein
In den analysierten Wochen hat Sinn Fein (Grainne Mhic Geidigh) seinen
ersten Sitz auf dem Board of Udaras naGaeltachta, einer Behörde mit
Verantwortung für die irischsprachigen Regionen Irlands gewonnen.
Loyalistischer Terror
In der angegebenen Peride kam es wieder zu zahlreichen loyalistischen
Gewaltaktionen. So wurde ein zwölfjähriges Mädchen Opfer
einer sektiererischen Attacke in Nord Belfast.
Eine Gang loyalistischer Teenager griff das Mädchen im Gebiet Whitewell
an, schlugen ihr u.a. ins Gesicht.
Ebenfalls in Nord Belfast wurde Mr McAllister von Loyalisten zusammengeschlagen
und ausgeraubt.
Unterdessen verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die LVF im
Verschwinden von Lisa Dorrian aus Bangor involviert sei.
|