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Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 06.06.05 bis 03.07.05
Sean Kelly inhaftiert
In der oben angegebenen Periode wurde der prominente Belfaster Republikaner
Sean Kelly inhaftiert.
Kelly, der vor 5 Jahren unter dem GFA freikam, wurde ins Maghaberry Gefängnis
gebracht.
Der Nordirland-Minister Peter Hain begründete seine Entscheidung
dadurch, dass Sean Kelly "wieder in Terrorismus involviert sei",
spezifizierte dies jedoch nicht näher. Unterdessen wurde bekannt,
dass wohl ein Photo auf dem er bei Unruhen nach einem Orange march in
Nord Belfast zu sehen ist, ausschlaggebend war. In Wirklichkeit, so Augenzeugen,
habe Sean als Ordner fungiert und aufgebrachte Jugendliche zurückgehalten.
Sinn Fein kritisierte die Entscheidung vehement. Gerry Kelly beschrieb
Sean als Unterstützer des Friedensprozesses und nannte es eine kalkulierte
Entscheidung, durch welche Republikaner unter Druck gesetzt werden sollen.
Neuer UUP Chef
In den angegebenen Wochen wurde Reg Empey zum Vorsitzenden der UUP gewählt.
Empey galt vor einigen Jahren als liberaler Unionist, hat jedoch in den
letzten Jahren verstärkt die Positionen von David Trimble übernommen.
IRA zeigt Verantwortung
In diesen Wochen hat die IRA zugegeben im Jahr 1973 in einem Schusswechsel
mit der britischen Armee in Derry Kathleen Feeney getroffen zu haben.
Kathleen erlag ihren Verletzungen.
Die Stellungnahme erfolgte nach einer Aufforderung der Familie den Fall
nochmals zu untersuchen. Die IRA entschuldigte sich bei der Familie auch
für den Kummer, die die Jahre des Unwissens gebracht haben.
Loyalistischer Terror
Auch in den oben angegebenen Wochen kam es wieder zu zahlreichen loyalistischen
Gewaltaktionen.
So ermordete die UVF im Kontext der loyalistischen Fehde in Belfast Jameson
Lockhart, der der LVF nahe gestanden haben sollte.
Unterdessen wurde bekannt, dass loyalistische Paramiltärs, die 1997
den Protestanten Raymond McCord Jnr töteten, für die Polizei
arbeiteten.
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